Temperaturen um die 30 Grad: So schützen sich Stuttgarter effektiv vor der Hitze

  • Gesundheitliches Risiko bei Hitze nicht unterschätzen
  • Stuttgarter Mieter können selbst vorsorgen
  • Stuttgarter Frischluft, Leitungswasser und kühle Orte nutzen

Stuttgart, 15. Juli 2024. Jährlich wiederkehrende Hitzewellen sind für viele Stuttgarter eine häufig unterschätzte Gefahr. Denn die klimatischen Änderungen werden immer extremer und die Folgen wie Dehydrierung, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzschlag sind kaum absehbar. Die Kampagne „Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de) gibt Tipps zum Hitzeschutz, die auch Mieter einfach umsetzen können.

Kühltipps für zu Hause

Wenn es draußen sehr heiß ist, bleiben die meisten Menschen daheim. Diese Tipps sorgen dafür, dass die eigenen vier Wände trotz Extremtemperaturen angenehm kühl bleiben.

  • Nachts und früh morgens lüften: In den späten Abend- und frühen Morgenstunden, wenn die Temperaturen niedriger sind, sollten Mieter ihre Fenster und Türen zum Kühlen öffnen. Tagsüber sollten sie möglichst nur zum Stoßlüften aufgemacht werden.
  • Ventilatoren Klimaanlagen vorziehen: Für die notwendige Luftzirkulation kann ein stromsparender Ventilator eingesetzt werden. Im Gegensatz zu mobilen Klimageräten senkt er die Raumtemperatur nicht ab. Vielmehr erzeugt er Luftverwirbelungen und kühlt durch den Luftzug, der über der Haut entsteht.
  • Sonnenschutz verwenden: Rollläden, Jalousien und Vorhänge reduzieren die Sonneneinstrahlung. Diese sollten tagsüber geschlossen sein. Besonders effektiv ist außen angebrachter Sonnenschutz. An Fenstern können auch Sonnenschutzfolien genutzt werden.
  • Elektrische Geräte ausschalten: Auch elektrische Geräte in der Wohnung sorgen für Hitze. Bei Nichtgebrauch sollten diese ausgeschaltet werden. Die Räume bleiben dadurch länger kühl und man spart zudem Energiekosten.
  • Wasser trinken: Ausreichendes Trinken hilft bei Hitze, vor allem Wasser und Tee. Fruchtsaftschorle und Gemüsebrühe helfen dabei, verlorene Elektrolyte auszugleichen. Alkoholische oder stark gezuckerte Getränke sind zu meiden.
  • Wohnung umgestalten: Zimmerpflanzen haben eine natürliche kühlende Wirkung. Durch die Verdunstung von Wasser über ihre Blätter können sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Raumtemperatur leicht senken.

Kühltipps für unterwegs

Falls die eigene Wohnung zu heiß wird, sollten Mieter Räume und Orte nutzen, die besser gekühlt sind:

  • Öffentliche Einrichtungen aufsuchen: Viele öffentliche Einrichtungen wie die Stadtbibliothek oder die Markthalle sind konstant temperiert und laden zum Verweilen ein.
  • Parkanlagen besuchen: Vom großen Stadtpark bis zum versteckten Kleinod – Stuttgart hat eine Vielzahl unterschiedlichster Parks im gesamten Stadtgebiet.
  • Trinkbrunnen nutzen: Trinken ist immer noch der beste Schutz bei Hitze. Im Stadtgebiet gibt es über 100 Trinkbrunnen. Unter https://maps.stuttgart.de/brunnen/ finden Sie eine Übersicht.

Experten sind sich einig: Die Auswirkungen anhaltender Hitze auf den menschlichen Körper sind nicht zu unterschätzen. Hitzestress kann zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme wie Dehydrierung, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen. Hitze kann auch Schlafstörungen, verminderte Konzentration und Leistungsfähigkeit verstärken. Ausreichender Schutz ist daher enorm wichtig.

Über „Stuttgart knackt die 10%!“ und co2online

„Stuttgart knackt die 10%!“ (www.stuttgart-zehn-prozent.de) ist die Energiesparkampagne für alle Stuttgarter Mieter. Mit Online-Energiesparratgebern, von Experten geprüften Tipps und zahlreichen Aktionen motiviert und befähigt die Kampagne Mieter zum Energiesparen. Das Projekt wird von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online umgesetzt und im Rahmen des Klima-Innovationsfonds der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

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